Historie

Im Jahre 1910 als Sanitär- und Heizungsbetrieb gegründet, setzte das Unternehmen schon in den 1920er Jahren einen neuen Schwerpunkt: Seit der Installation der ersten druckbelüfteten Belebungsanlage (1924) und ein Jahr später mit der Ausrüstung des ersten beheizten Schlammfaulbehälters auf der Kläranlage Essen-Rellinghausen des Ruhrverbandes umfasst das Haupttätigkeitsfeld der Firma OSWALD SCHULZE die verfahrenstechnische Ausrüstung von kommunalen und industriellen Abwasserbehandlungsanlagen.

In den Anfangsjahren des Unternehmens, bis weit in die 1960-ziger Jahre wurde das Unternehmen durch den Namensgeber Oswald Schulze selbst geleitet. Nach seinem Tod erfolgte der Übergang auf seinen langjährigen leitenden Mitarbeiter Herrn Ing. Werner Oles, der als geschäftsführenden Gesellschafter das Unternehmen stetig weiterentwickelte. Maßgebliche Entwicklungen in der Ausrüstung von Abwasserreinigungs- und Faulungsanlagen wurden von beiden Personen initiiert und mitgestaltet.

So erfolgte z.B. 1956 die maschinentechnische Ausrüstung des weltweit ersten eiförmigen Faulbehälters auf der Kläranlage Frankfurt-Niederrad durch OSWALD SCHULZE, eine Faulbehälterform die bei Großanlagen aufgrund ihrer günstigen Bauweise und ihrer strömungstechnischen Vorteile in den folgenden Jahren an Bedeutung gewann. 1998 führte OSWALD SCHULZE die maschinentechnische Planung und die maschinentechnische Ausrüstung einer der größten eiförmigen Faulbehälteranlage (3 x 16.700 m3) auf der Kläranlage Emschermündung aus.

Die Erfahrung im Bau von Faulungsanlagen werden seit Jahrzehnten in Projekten im Ausland eingebracht. So wurden die ersten eiförmigen Faulbehälteranlagen in Südafrika (Pietermaritzburg, 1975), Taiwan (PaLi, 1992/2005) und Australien (Perth, 1998) von OSWALD SCHULZE geplant und ausgerüstet.